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Zwei Wege zum perfekten asiatischen Schweinebauch

Zwei Wege zum perfekten asiatischen Schweinebauch

Heute lauten die drei Zauberworte zum Fleischglück: Crispy-Asia-Schweinebauch. Denn wir haben gleich zwei verschiedene Methoden für euch getestet, welche absolut konkurrenzfähig sind! Auf der einen Seite die rauchige Version aus dem Green Egg und im direkten Vergleich die ambitionierte Variante nach dem Sous-vide-Verfahren. Doch welche Kruste ist am Ende die krossere? Ihr entscheidet natürlich selbst, welche euer persönlicher Favorit wird.

Die vier großen S

In den fernöstlichen Garküchen dieser Welt wurde über hunderte von Jahren eine ausgeklügelte und zugleich simple Devise zelebriert. Für einen ausgewogenen Geschmack braucht jedes Gericht vier deutlich erkennbare Säulen – süß, sauer, scharf und salzig. Mit diesen Noten erreicht man immer eine aromatische Harmonie. Dabei spielt es keine Rolle, ob Fisch, Geflügel, Fleisch oder Gemüse die Hauptcharaktere der Rezeptur sind. So überraschend einfach, wie diese kulinarische Eselsbrücke klingt, ist sie auch in der Umsetzung. Über exakte Mengen und unzählige Komponenten auf der Zutatenliste, muss man sich weniger Gedanken machen. Eine Aromenkombination mit Gelinggarantie!

Viele Wege führen zum perfekten Schweinebauch

Zart schmelzende Schichten aus Fett und Muskelfleisch gepaart mit einer sensationell krachenden Schwarte – so sieht für uns der heilige Gral unter den Schweinebäuchen aus. Damit auch ihr zu Hause in einen solchen Genuss kommen könnt, haben wir uns zusammen mit Lucki zwei Herangehensweisen überlegt, die uns lässig und stimmig zugleich ans Ziel bringen.

Schweinebauch Sous Vide

Weil ein Schweinebauch ohne einen vernünftigen Knusper nur die halbe Miete ist, vereinen wir in der ersten Version die Sous-vide-Garmethode mit dem Grillverfahren. Erstere sorgt für ein unsagbar saftiges und weiches Fleisch, welches jeden einzelnen Tropfen seines Eigenaromas behält. Das große Finale folgt dann direkt auf der heißen Oberfläche der Plancha, die der Schweineschwarte zum Ende hin ihre sagenhafte Knusprigkeit verleiht. Einen kleinen Crash-Kurs rund um die Sous-vide-Methode haben wir hier bereits für euch vorbereitet.

Schweinebauch vom Green Egg

Wer lieber den direkten Weg, ohne viel Schnickschnack bevorzugt, nimmt die Abkürzung über das indirekte Grillverfahren. Der vorbereitete Schweinebauch wandert ohne viel Gerede auf den Grill – wo er bei 140°C langsam vor sich hin schmilzt und Dank der simplen Marinade gleichzeitig eine wunderbare Kruste bilden kann. Dabei kommt uns der stets beliebte Maillard-Effekt wieder zugute.

Crispy Asia Schweinebauch

mit Glasnudelsalat
4.80 aus 5 Bewertungen
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 12 Stunden

Zutaten
  

Crispy Asia Schweinebauch

  • 2 kg Schweinebauch
  • 3-4 EL Austernsauce
  • 3-4 EL Ahornsirup
  • 2 Chilischoten
  • 1 Limette
  • 1 Stück Ingwer siehe Video

Teriyakisauce

  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Stangen Zitronengras eingefroren und aufgetaut
  • 1 Chili
  • 1 Stück Ingwer
  • 1 Zitrone
  • 200 ml Sojasauce
  • 4 EL Austernsauce
  • 4 EL Mirin
  • 4 EL Sesam
  • 2 EL Fischsauce

Glasnudelsalat

  • 2 Schalotten
  • 1 Mango
  • 1 grüne Paprika
  • 1 junger Knoblauch
  • 1 Stück Ingwer
  • 1 Chili
  • 250 g Glasnudeln
  • 200 g Erbsenschoten

Dressing

  • 1 Limete
  • 1/2 Bund Koriander
  • 1-2 EL Sojasauce
  • 1-2 EL Mirin

Anleitungen
 

Crispy Asia Schweinebauch

  • Zur Vorbereitung der optimalen Kruste die Schwarte vom Schweinebauch mit einem scharfen Teppichmesser rautenförmig einschneiden (die Klinge des Messers kann beliebig lang eingestellt werden - so kann verhindert werden, dass ihr zu tief ins Fleisch schneidet).
  • Anschließend den Bauch in zwei Hälften teilen und beide mit Austernsauce und Ahornsirup ringsherum marinieren.

Variante auf dem Green Egg

  • Den Grill auf 140°C vorheizen und den marinierten Schweinebauch für 6 Stunden indirekt mit Convektorstein bei geschlossenem Garraum auf 90°C Kerntemperatur garen.

Sous-vide-Variante

  • Zusätzlich Ingwer, Chili und Limette in grobe Stücke schneiden und zusammen mit dem marinierten Schweinebauch vakuum ziehen.
  • Danach im Wasserbad bei 65 °C für 12 Stunden garen - aus dem Beutel nehmen und die Kruste auf der vorgeheizten Plancha finalisieren.
  • Den Sud in einen Topf geben und währendessen reduzieren.

Tipp

  • Das Fleisch lässt sich gegart im Vakuumbeutel auch wunderbar im Voraus zubereiten und gut gekühlt mehrere Tage im Kühlschrank lagern, bevor es auf der Plancha landet.

Teriyakisauce

  • Alle Würzsaucen in eine Schale geben - Ingwer, Chili und Knoblauch grob hacken und hinzufügen.
  • Außerdem das Zitronengras mit dem Messerrücken weich klopfen, auspressen und zusammen mit dem Saft und Schalen der Zitrone ebenfalls in die Mischung geben.
  • Im Anschluss für mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen - am nächsten Tag alles durch ein Sieb abgießen und die Flüssigkeit auffangen.
  • In der Zwischenzeit hellen und schwarzen Sesam in einer Pfanne ohne zusätzliches Fett rösten - den heißen Sesam in den kalten Sud geben und erneut einige Minuten ziehen lassen.
  • Noch mit frisch gehacktem Koriandergrün abrunden und beiseite stellen.

Glasnudelsalat als Beilage

  • Die Glasnudeln mit heißem Wasser übergießen und für 5 Minuten quellen lassen - im Anschluss mit einer Küchenschere grob zerkleinern.
  • Außerdem Paprika und Mango klein würfeln - zudem die Erbsenschoten, Schalotten, Ingwer, Knoblauch und Chili in feine Streifen schneiden.
  • Den Salat mit Sojasauce, Mirin, sowie dem Abrieb und Saft der Limette abschmecken - anschließend noch mindestens 20 Minuten ziehen lassen.
  • Kurz vor dem Servieren mit frisch gehacktem Koriander verfeinern und gemeinsam mit den beiden Varianten vom Schweinebauch und der selbstgemachten Teriyakisauce anrichten.
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Autorin – Isabella Wenzel

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